Lebenslauf

Judit Zsovár ist eine Sopranistin, Komponistin, kreative Künstlerin und Musikwissenschaftlerin (PhD), Autorin des Buches Anna Maria Strada, Prima Donna of G. F. Handel  (Berlin/New York: Peter Lang, 2020). Sie ist in Ungarn geboren und in einer Musikerfamilie aufgewachsen, was ermöglichte, dass sie schon ab dem fünften Lebensjahr mit der Musik vertraut gemacht wurde: Sie begann mit dem Klavierspielen. Später, im Konservatorium hat sie sich dann neben diesem Instrument auch mit Musik-Theorie und Gesang tiefgehend beschäftigt. Absolvierte ihr Masterdiplom in Musikwissenschaft an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest (2006), wo sie 2017 auch promovierte, und ihr Forschung und ihr Gesang gleichzeitig im Rahmen von Vortragskonzerten auf internationalen Plattformen in Städten wie Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck, Hamburg, Venedig, Helsinki, London, Birmingham, Trondheim, Madrid, Bern, Lugano, Český Krumlov und Budapest präsentierte.

Judit studierte GESANG bei Marek Ržepka (Leipzig/Krakau) abgeschlossen, und arbeitete mit dem Solokorrepetitor Stephen Hopkins(Wiener Staatsoper) zusammen. Außerdem hat sie die Meisterkursen von Roberta Invernizzi, Katalin Halmai, Júlia Hamari, Krisztina Laki, Malcolm Bilson, Luca Pianca, Vittorio Ghielmi, Marcello Gatti und Margit Legler besucht. Judit war ein Mitglied der Erkel Opernstudio (Budapest, 2009-2012), wo sie Mozart- und Cimarosa-Rollen verkörperte. Soloauftritte folgten u.a. im Wiener Konzerthaus mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Ivor Bolton, im Helsinki Music Centre, am Händel-Haus Halle, am Handel & Hendrix in London, in der ÖGM Wien, an der Giorgio Cini-Stiftung in Venedig, an der Mozarteum Universität Salzburg, an der Musikakademie Zagreb, im Budapest Music Center, im Nádor Saal, im Franz Liszt Kammersaal und in der Óbudai Társaskör mit dem Simplicissimus Ensemble. Ihr Repertoire reicht von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Im Hinblick auf ihre Tätigkeit als KOMPONISTIN, Jazz- und Improvisationsprojekte mit Bobby McFerrin und Roger Treece (VOCAbuLarieS Tourneen, 2010-2011) haben ihr musikalisches Denken auf den Kopf gestellt und sie dazu veranlasst, ihr ihren eigenen Kompositionsstil zu entwickeln. Judit hat (oft nach ihren eigenen Gedichten) Kunstlieder bzw. Liederzyklen, Kammermusik, Solowerke für Klavier, Viola da Gamba und Horn, Orchester- und Chorwerke, eine Kantate, ein Konzert sowie eine abendfüllende Oper (deren Libretto auch von ihr stammt) komponiert. Ihr Werk für gemischten Chor, eine Vertonung ihres eigenen Gedichtes genannt Speed of Light wird von dem World Choir for Peace unter der Leitung von Nicol Matt uraufgeführt.

Als MUSIKWISSENSCHAFTLERIN, Judit war Mitarbeiterin (2016-2019) am Projekt zum Wiener Kärntnertortheater derÖAW – geleitet von Dr. Andrea Sommer-Mathis – sowie assistierte Dr. Reinhard Strohm (Oxford) an der Veröffentlichung der neuen Edition von Scipione im Rahmen der Hallischen Händel-Ausgabe. Zurzeit ist sie Mitherausgeberin von La sorella amante (2022-) für die Hasse-Werkausgabe (Hasse Gesellschaft Bergendorf), sowie Mitglied der Forschungsgruppe WoVen (Women, Opera and the Public Stage in Eighteenth-Century Venice). Sie hat zahlreiche Publikationen in fünf Sprachen veröffentlicht, u.a. im Händel-Jahrbuch 62 (2016), im Dizionario biografico degli italiani (2019) und in der Studia Musicologica (2018, 2022). Judit erhielt die Handel Institute Research- und Conference Awards (2015) sowie das Zoltán Kodály Stipendium, war Stipendiatin des DAAD (2014), und wurde im Jahrgang 2004/2005 mit dem Staatsstipendium Ungarns ebenfalls ausgezeichnet.

Neben mehreren verkauften GEMÄLDEn wurde Judit beauftragt, das Coverbild für das CD des Simplicissimus Ensembles (Mensa Sonora, 2021) sowie ein Porträt für ein Konzertflyer zu malen. Auch ihr eigenes Buch zeigt ihr Gemälde auf dem Deckel.

Neben ihren künstlerischen Begabungen hat Judit auch eine Vorliebe für Fremdsprachen: sie spricht Englisch (C2), Deutsch (C1), Italienisch (C1), Spanisch (B2) und Französisch (B2).

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